Ein entspannter Spaziergang an der Leine ist das Ziel vieler Hundebesitzer – egal, ob du mit deinem Hund in Orten wie Simmern, Kirchberg oder Kastellaun unterwegs bist oder auf Feldwegen und in Wäldern. Leinenführigkeit bedeutet jedoch mehr, als nur „nicht zu ziehen“. Es geht darum, dass dein Hund mit dir als seinem Sozialpartner unterwegs ist, auf dich achtet und eure gemeinsame Zeit genießt.
Leinenführigkeit ist nicht einfach Kontrolle durch eine strenge Hand und bedarf vor allem eins: dem Grundgehorsam. Dein Hund sollte lernen, dass er mit dir zusammen unterwegs ist, an deiner Seite läuft und auf deine Signale hört. Er darf und soll seine Umgebung erkunden, schnuppern und auch mal stehen bleiben – quasi „Zeitung lesen“, wie wir es nennen, wenn der Hund sich ausgiebig mit Gerüchen beschäftigt. Doch du entscheidest, wann dein Hund dies tust. Schließlich solltest du die Hauptattraktion beim Spazierengehen sein.
Mit reiner Strenge kommen wir bei der Leinenführigkeit nicht weit. Ein Hund sollte Hund bleiben dürfen, neugierig und entspannt, aber aufmerksam, wenn es darauf ankommt. Unser Ansatz setzt auf positive Verstärkung und auf eine klare Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Dies geschieht in erster Linie mit dem Leinenruck. So lernt dein Hund, dass er bei dir Geborgenheit und Führung findet, ohne seine Persönlichkeit aufgeben zu müssen.
Eine strikte und dauerhafte Kontrolle ist weder notwendig noch wirkt sie sich positiv auf dein Verhältnis zu deinem Vierbeiner aus. Dein Hund ist nämlich keine Maschine. Freiraum zwischendurch ist völlig in Ordnung und wichtig für eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung. Das Ziel ist, dass der Hund bei Bedarf auf uns hört und an lockerer Leine mitläuft. Der Fokus auf uns, seinen Partner, sollte immer dann gegeben sein, wenn wir das Kommando dazu geben. Besonders bei Hundebegegnungen arbeiten wir daran, dass der Hund ruhig bleibt und nicht in die Leine springt.